Wir suchen die Top 5 für das neue Gesangbuch. Welches Lied singen Sie am liebsten im Gottesdienst? Was ist Ihr persönlicher Hit? Genauer gefragt: Was ist Ihre TOP 5? Denn genau die suchen wir. Und zwar für das neue Gesangbuch, das bis 2030 erscheinen soll. Ab Sonntag, 2. Mai, können Sie drei Monate lang Ihre Favoriten im Internet auf der Seite www.ekd.de/top5 eintragen. Die Songs also, die auf jeden Fall im neuen Gesangbuch stehen müssen. Weitere Infos: www.ekd.de/evangelisches-gesangbuch.
Dem Tod bin ich schon oft begegnet. An Sterbebetten, auf Autobahnen, bei Scheidungen, Kündigungen und in Zeugnissen. Tod von Menschen, Tod von Träumen, Tod einer Liebe. Knapp 700-mal stand ich bis heute auf verschiedenen Friedhöfen, versuchte Hinterbliebene zu trösten, drei Schaufeln Erde in ein Grab. Mancher Pfarrer bringt es im Lauf seines Lebens auf 1.200 oder sogar 1.500 Beerdigungen. Manchmal war auch ich den Tränen näher als einem hoffnungsvollen Wort.
Dem Tod bin ich schon oft begegnet. Der Auferstehung noch nie.
Ja, ich bin vielen wunderschönen Frühlingen nach dem Winter begegnet.
Auch dem Neubeginn von totgesagten Ehen, der Befreiung eines ganzen Volkes von Diktatur oder dem Aufatmen nach dem negativen Befund aus dem Labor. Ich habe den Aufstand der Studenten mitgetragen und freue mich heute noch, wenn die Fantasie sich gegen den Trott wehrt, wenn der Angst die Flügel gestutzt und der Macht die Hörner aufgesetzt werden.
Ich bin Wundern begegnet und der Weisheit des Alters. Habe großartige Menschen getroffen, die Jesus nicht einmal dem Namen nach kannten, und staunte über den kindlichen Glauben anderer an den „Heiland“.
Grenzen, scheinbar für ewig gezogen, sind gefallen, Grenzen zwischen Völkern und zwischen Einzelnen.
Doch der Auferstehung bin ich noch nie begegnet.
Auferstehung ist nicht von dieser Art. Auferstehung hat eine andere Qualität, ist ohne Zeit, sie ist kein schneller Trost oder gut gemeinte Richtigkeit.
Auferstehung lässt sich nicht in Begriffe fassen wie alt oder neu, Diesseits oder Jenseits, Tod oder Leben.
Auferstehung ist Verheißung. Nicht der Fluss, in dem ich schwimme, sondern die Quelle, die ihn nährt. Nicht der Lichtschein in der Finsternis, sondern das Licht selbst.
Auferstehung ist mir noch nicht begegnet. Und doch wird das Auferstehen die entscheidende Begegnung meines Lebens sein.
Das Abbild wird Original, der Traum begegnet seiner Wirklichkeit, der Lichtschein seiner Quelle.
Der Auferstehung bin ich noch nicht begegnet. Und doch ist sie es, auf die ich warte, die Energie meines Tuns, die Kraft meiner Widerstände, die Quelle meiner Gebete.
Bis ich ihr begegne, will ich – wie bisher – ihre Spuren suchen. Ich will allem „Gibt-es-nicht“ und „Kann-nicht-sein“ meine Hoffnung entgegenlachen – zusammen mit denen, die (wie ich) auf dem Weg sind.
Das soll für jetzt genügen.
(Frei nach: „Auferstehung – ist eine andere Geschichte, in: Gerhard Engelsberger, Auf dem Weg nach Golgatha, Gütersloh 2011.)
Gebet
Allmächtiger Gott,
wir danken dir für diesen Ostermorgen. Auch wenn uns vieles belastet, wir immer noch unter dem Virus leiden, gelähmt sind, einander vermissen, Angst spüren – Christus ist auferstanden. Er geht uns voraus ins Leben. Wir lassen den Kopf nicht hängen; die Hände liegen nicht untätig im Schoß.
So wie wir die Osternester im Gras finden, finden wir den Weg zu dir. Dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg. Amen.
Die Ostergeschichte (Mk 10,1-8, Basisbibel)
Als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle. Sie wollten die Totensalbung vornehmen. Ganz früh am ersten Wochentag kamen sie zum Grab. Die Sonne ging gerade auf. Unterwegs fragten sie sich: »Wer kann uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?«
Doch als sie zum Grab aufblickten, sahen sie, dass der große, schwere Stein schon weggerollt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein. Dort sahen sie einen jungen Mann. Er saß auf der rechten Seite und trug ein weißes Gewand. Die Frauen erschraken sehr.
Aber er sagte zu ihnen: »Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus aus Nazaret, der gekreuzigt wurde. Gott hat ihn von den Toten auferweckt, er ist nicht hier. Seht: Hier ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. Macht euch auf! Sagt seinen Jüngern, besonders Petrus: Jesus geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat. «Da flohen die Frauen aus dem Grab und liefen davon. Sie zitterten vor Angst und sagten niemandem etwas, so sehr fürchteten sie sich.
Gebet
Gütiger Gott, Geist der Hoffnung, führe uns in die Freude des Ostertages, lege die Verwundungen unseres Lebens in dein heilendes Licht. Wo etwas in uns erfroren ist, da führe uns in deine Wärme. Führe uns aus der Gleichgültigkeit in die Liebe, aus dem Streit in den Frieden, führe uns aus der Angst ins Vertrauen, aus der Resignation in einen neuen Anfang. Führe uns und deine ganze Schöpfung einem großen Neuwerden zu, wie nur du es kannst. Lass uns den Nöten um uns herum in die Augen schauen, den Finger legen in die Wunden von Ausbeutung und Unterdrückung und anstreben Freiheit und gerechtes Zusammenleben. Wir strecken uns aus nach dir, ziehe du uns zu dir hin. So begegnen wir uns, und das Leben fängt an zu blühen, bis wir eines Tages in der Auferstehung eins mit dir sein können. Amen.
Segen
Geh mit Gottes Segen in diesen Ostertag:
Der Herr segne dich und behüte dich,
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig,
der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir seinen Frieden. Amen.
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab. Jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3, 16
Wechselbad der Gefühle, auch bei uns. Gottesdienst mit Abendmahl? Erst Ja!, dann wieder Nein, jetzt aber vielleicht doch JA?! Vom Dunkel ins Licht geht es auf jeden Fall! Wie gut, dass wir mit der Gewissheit durch die Woche gehen können - am Sonntag werden wir jubeln, das Licht begrüßen, OSTERN - die Auferstehung Jesu feiern!
Mit Palmsonntag beginnt die Karwoche. Wir sind jetzt angekommen in der Zeit der Spannung zwischen jubelnden Hosianna-Rufen, Palmzweigen auf der Straße beim Einzug Jesu in Jerusalem und dieser schrecklichen und schrillen Forderung „Kreuziget ihn!“.
Bunte Herzen mit wunderbaren Ge–DANKE–n, Ihren Gedanken!, strahlen uns aus einem Schaukasten der Michaelis Kirche entgegen. In den letzten sechs Wochen haben wir sie gesammelt, aufgehängt und gestaunt, wie viel da zusammengekommen ist und welch große Dankbarkeit so sichtbar und spürbar werden konnte.
Endlich mal Winter! Und das zu Corona-Fasching. Wenn sie in diesem Jahr schon nicht "richtig" feiern konnten, war die Schneemann-Aktion für die Michaelis Konfis eine wunderbare Alternative, ihre Kostüme so richtig COOL in Szene zu setzen. Den Auftrag, ihrer Kreativität eisige Formen zu verleihen, habe die Kids mit großer Freude in die Tat umgesetzt.
Das Wort „Danke“ gehört wie das Wort „Bitte“ zu den Zauberwörtern unseres Miteinanders, gleichzeitig sind es die beiden kürzesten und vielleicht wirkungsvollsten Gebete der Menschheit. Ein gesprochenes, gefühltes, oder manchmal nur ein gedachtes Danke kann Wunder bewirken, vielleicht haben Sie diese Erfahrung schon gemacht.
Also: Mitten in allen Unsicherheiten der Zeit gibt es etwas, wofür wir danken können. Kennen sie den Satz: „Count your Blessings! Zähle deine Segnungen!“? Was in etwa folgendes bedeutet: Wenn es dir schlecht geht, bedenke, was dir Gutes widerfährt. Gibt es trotz der Pandemie, trotz des Winters, trotz aller Widrigkeiten des Alltags etwas, wofür Sie dankbar sind? Teilen sie es mit uns und mit anderen, denn es sind Mutmach-Ge-Danke-n. Wir möchten Ihre Beiträge auf dem Hof der Kirche aufhängen, um der Kraft Raum zu geben, die Dankbarkeit hervorbringt. Wir lassen die Ge-Danke-n sichtbar werden, um anderen Menschen gut zu tun und sie zu inspirieren, wofür man alles dankbar sein kann.
Ge-Danke-n Mitmachaktion in St. Michaelis:
Schreiben Sie auf, wofür Sie dankbar sind!
Geben Sie Ihre Ge-Danke-n im Büro (Lüderstraße 54) ab, oder senden Sie uns eine Mail an: kathrin.wiggermann@evlka.de
Wir machen Ihre Beiträge auf dem Hof der Kirche sichtbar!
Weißt du noch, wie es im letzten Jahr war? Hat es nicht Spaß gemacht, sich zu verkleiden und ein bisschen verrückt zu sein?
Dieses Jahr ist Fasching - wie so vieles - anders. Darum haben wir die Schul- und Kindergarten Kinder eingeladen, sich in ihrer Lieblingsverkleidung zu malen und die Bilder in unserem Gemeindezentrum abzugeben. Bunt und fröhlich oder ganz verrückt durften sie sein, so wie es eben nur zu Fasching geht. Prinzessinnen und Feen, Polizisten und Cowboys, Könige und lustige Tiere und noch so viel mehr ist bei uns angekommen, WOW! All diese supertollen, fantasievollen, kreativen und lustigen Bilder werden in den nächsten Tagen die Fenster und Schaukästen von Kirche und Gemeindehaus schmücken.
Allen kleinen und großen Künstlern sagen wir ein herzliches Dankeschön. Wie versprochen kommt schon ganz bald eine kleine Überraschung bei denen die mitgemacht haben an. So wird doch auch Fasching 2021 bunt und ein bisschen verrückt sein. Viel Spaß beim Bestaunen der Kunstwerke!
Mit dem Neuen Jahr startete Manuela Weber ihre Arbeit als neue Küsterin in Kirche und Gemeindehaus. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt, um sie Ihnen ein wenig vorzustellen.
Liebe Manuela, erzähle uns kurz, wo du wohnst und was du gerne machst. „Mit meiner Tochter Pia und meiner Mutter lebe ich in einem „Dreimädelhaushalt“ in Rehden. Wenn wir Zeit haben, tauchen Pia und ich gerne mal ab. Wir lieben es, zusammen in Hüde im Hallenbad zu schwimmen und dabei die Zeit zu vergessen. Ansonsten genießen wir gerne die schöne Natur rund um den Dümmer. Außerdem finde ich Musik und Tanzen toll und darum hoffe ich, dass es bald wieder Gelegenheiten geben wird, das erleben und genießen zu können.“
Wie bist du darauf gekommen, dich hier in St. Michaelis zu bewerben? „Ich habe die Stelle im Internet gesehen und irgendwie war da sofort ein ganz großes Interesse. Ich habe gleich angefangen, etwas genauer zu recherchieren. Je mehr ich dabei erfahren habe, umso stärker wurde mein Wunsch, mich zu bewerben. Es fühlte sich fast so an wie Liebe auf den ersten Blick.“
Was gefällt dir jetzt, nach deinen ersten Wochen mit dieser Arbeit, besonders? „Dieses Gefühl willkommen und endlich richtig angekommen zu sein, fühlt sich richtig gut an. Mit einer so großen Organisation wie Kirche „im Rücken“, trotzdem selbstständig und mit viel kreativer Freiheit arbeiten zu können, ist toll. Ich bin selbst total überrascht, wie sehr ich es schon jetzt liebe, jede Woche die Altarblumen für den Gottesdienst vorzubereiten.“
Das gesamte Michaelis Team heißt Manuela Weber herzlich willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit, gute Begegnungen und gemeinsamen Wege. Wir wünschen ihr Gottes Segen!